Die Fahrt beginnt wie immer an einem Sammelpunkt. Ganz besonders eignet sich dafür eine Tankstelle, an der alle noch einmal Ihre Tankanzeige auf "MAX" stellen können. Da es ins Erzgebirge, nach Johanngeorgenstadt, gehen soll, wurde ein Traffpunkt bei Eula festgelegt. Der angekündigte Empfang in einem nahe gelegenen Autohaus einer deutschen Edelmarke fiel allerdings aus.
Ein paar Stunden spätter - gute Ankunft aller Motorräder am Schullandheim in Oberjugel bei Johanngeorgenstadt. Nur ein Fahrzeug hatte Probleme. Und es war der Transporter für die materiell-technische Sicherstellung. D. h. Essen, Getränke, Musik usw. waren darin! Er schaffte immerhin bis ca. 1 km vor das Ziel. In einer gemeinschaftlichen Aktion und mit Hilfe eines zweiten Autos wurde alles bis nach Oberjugel gebracht, so dass niemand Hunger leiden und verdursten musste! Übrigens - Der Transporter wurde im Ort bis zur Abreise am Sonntag repariert!
super Stimmung am ersten Abend in der Gasstätte Henneberg - gutes Essen, Bier und Geschichten in erzgebirgischer Mundart
Das bekamen auch die recht attraktiven Kellnerinnen zu spüren. Aber, wie man sieht, haben sie es genossen. Ein großer Dank galt aber dem Wirt! Nach dem uns der Hinweg vom Schullandheim über Stunden durch finstere Nacht und finsteren Wald bis zur Gaststätte Henneberg führte, hatte keiner Mehr Lust zu Fuß zurück zu laufen - und der Wirt hat uns mit seinem Kleinbus alle zurück gefahren - noch einmal: vielen Dank!
Nach und nach trafen alle im Schullandheim ein und versammelten sich an der Bar. Irgendwie fühlen sich dann immer einige berufen, die "Bar zu machen", andere machen Musik und schon war wieder die beste Stimmung.
Am nächsten Tag wurde es mal so richtig schnell für Harley-Fahrer, denn es ging die Sommerrodelbahn mit "high speed" bergab!
Nicht nur der Klassiker - das gemischte Doppel, nein auch ein "Doppel-Wobber" fand den schnellen Weg nach unten.
Nach der anstrengenden Rodelpartie war Mittagessen beim Köhler-Meiler angesagt. Naja - der Brüller war es nicht. Dafür hatte der Wirt einen hervorragenden Service für das "Stille Örtchen". Für 1 Euro gab es Klopapier und ein Handtuch!
Einen vor allem kulturhistorisch wertvollen Stopp machten wir in der Wurzelstube von Bockau.
Da wurden Erinnerungen wach und Begehrlichkeiten geweckt!
erst Prüfen ...
... dann Kosten
Der Auersberg ist mit seinen 1.019 m über dem Meeresspiegel der der zweithöchste Berg Sachsen.

Geologischer Überblick

Das Erzgebirge als Teil der fichtelgebirgisch-erzgebirgischen Antiklinalstruktur wird im Nordosten von der Elbtalzone, im Nordwesten durch die Erzgebirgssenke, im Südwesten durch das vogtländische Schiefergebirge und im Südosten durch den Egergraben begrenzt.

Die Pultscholle des Erzgebirges weist eine Breite von 30 bis 40 km und eine Länge von etwa 20 km auf. Die Geländeoberfläche fällt von Süden (Erzgebirgskamm) mit Höhen über 700 m bis max. 1214 m NN (Fichtelberg) nach Norden (Erzgebirgs-Nordrandzone) mit Höhen von etwa 300 m NN ab (JORDAN & WEDER, 1995). Im Zentrum des Erzgebirges ausstreichende Gesteine sind die hochmetamorphen Graugneise der Freiberger Antiklinalstruktur. Als Ausgangsgestein dieses ältesten Gesteins des Erzgebirges werden Sedimente des Präkambriums vermutet. Die Umhüllung des Gneises stellen Glimmerschiefer (Auersberg - Andalusitglimmerschiefer) und Phyllite dar. Sie sind Umwandlungsprodukte paläzoischer Sand- und Tonsteine. Im Osterzgebirge stehen örtlich auch Rotgneise (Metagranite) an. Eine Besonderheit verkörpern die Eklogite und Serpentinite im Raum Zöblitz. In die Gneise und Glimmerschiefer sind Lager hochkristalliner Marmore (Hammerunterwiesental, Lengefeld) eingelagert. Darüber hinaus werden aber auch Granite (Eibenstock; Kirchberg) und Rhyolithe (Frauenstein) karbonischen Alters angetroffen. Die Basaltergüsse des Pöhl- und Scheibenbergs sowie des Geisings und des Bärensteins sind dagegen tertiären Alters.
Wenn Ihr den Turm von innen malern wollt, braucht Ihr ...
... und durch die Erosion wurde die heutige Morphologie geschaffen.
Als die große Ausfahrt durch das Westerzgebirge zu Ende war, ging es ans Vorbereiten des gemeinsamen Saisonabschlussabends. Und der sollte es in sich haben!
Außer Grünzeug für die Vegies und Lagerfeuer für die Frosties gab es für die harten Biker Mutsbraten und jede Menge Stoff!
Es wurde jedenfalls ein lustiger Abend. Die Stimmung war hervorragend!
-die Bilder des Abends ohne Kommentar -

Eh, kuck Dir den an. Der kniet schon ab!

Gemeinsames Frühstück am nächsten Morgen. Trotz geschmackvollem Jahresendschmuck wollte es nicht allen so richtig schmecken.
Auch unsere siamensischen Zwillige konnten noch vor der Rückfahrt getrennt werden.
Auf Wiedersehen Westerzgebirge und Tschüss Saison 2006 bis zum nächsten Jahr!